Affinität zu China
Britta Heidemann war bereits im Alter von 15 Jahren eine junge Botschafterin für die Verständigung der Länder China und Deutschland, als sie als Schülerin für drei Monate in einer chinesischen Familie in Peking lebte und in dieser Zeit Menschen, Sprache und Kultur der Chinesen hautnah kennenlernte. Nach diesem ersten Kontakt war die interessierte junge Fechterin häufig in China, zweimal sogar noch mehrere Monate, als sie bei der Bayer AG in Peking Praktika absolvierte.
Studium mit China-Bezug
Britta Heidemann studierte an der Uni Köln das Fach Regionalwissenschaften China. Bei diesen gegenwartsbezogenen China-Studien wird nicht allein auf fundierte Sprachkenntnisse Wert gelegt, sondern kultur-, wirtschafts-, sozial- und rechtswissenschaftliche Ansätze werden miteinander verzahnt und theoretische und methodische Grundkenntnisse in dem Fach BWL vermittelt, die regionalspezifisch auf China angewandt werden. Britta Heidemanns Schwerpunkt während des Studiums lag in der aktuellen Thematik der Umwelt, den Erneuerbaren Energien und der Energienachhaltigkeit Chinas. Im Anschluss an die Olympischen Spiele in Peking 2008 schrieb sie ihre Diplomarbeit über die Windkraftindustrie Chinas und ist seit April 2009 Diplom-Regionalwissenschaftlerin Chinas mit dem Schwerpunkt BWL.
Olympiasieg in Peking
Ein Traum ging daher in Erfüllung, als die diplomierte Regionalwissenschaftlerin Chinas bei den Olympischen Spielen in ihrer zweiten Heimat Peking 2008 Gold holte. Vor dem Sieg zeichnete sich die Weltmeisterin von 2007 dadurch aus, dass sie bei den Medien für ein differenziertes Chinabild plädierte und sich für den aktiven Austausch zum besseren gegenseitigen Kulturverständnis aussprach.
Medien-Präsenz in China
Nach ihrem Sieg in Peking wurde die durch viele Medienauftritte in China bereits bekannte Britta Heidemann deswegen auch zur chinesischen Live-Sendung „The Hall of Fame“ eingeladen, bei der außer ihr nur chinesische Olympiasieger mit einem eigenen Stern an der Ehrenwand geehrt wurden. Diese Sendung wurde von ca. 150 Mio. Zuschauern live verfolgt. Auch im Mai 2009 wurde Britta Heidemann erneut in eine chinesische Fernsehshow eingeladen, die das chinesische Pendant zu „Wetten, dass…?“ darstellt. Darüber hinaus ist Britta Heidemann seither kontinuierlich in diversen chinesischen Print- und TV-Medien zu finden.
Aktivitäten in China
Seit ihrem Olympiasieg begleitet Britta Heidemann regelmäßig Delegationen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur oder Sport nach China.
Im Rahmen der DFB- und DFL-Asienreise im Juni 2009 begleitete sie die Deutsche Fußballnationalmannschaft eine Woche lang in Shanghai und vertrat diese bei diversen Medienterminen. In den darauffolgenden Jahren wurde sie immer wieder als Beraterin für Chinaaktiväten des Deutschen Fußball-Bundes und der Deutschen Fußball-Liga hinzugezogen, so z.B. für die Begleitung des „China Media Visit“ in Deutschland.
Im Jahr 2012 reiste Britta Heidemann als "Sonderbotschafterin des Sports der BRD" mit Außenminister Guido Westerwelle nach China zur Feier von 40 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China und zur Eröffnung des neuen Generalkonsulats in Shenyang.
2014 moderierte die Chinaexpertin die Show von Starviolinist André Rieu auf dessen Chinareise auf Chinesisch.
Zudem engagiert sich Britta Heidemann stark im bilateralen Austausch zwischen den Ländern. Im Jahr 2011 warb Britta Heidemann als Sonderbotschafterin des "EU-China Year of the Youth 2011" für den vermehrten Austausch zwischen den Ländern im frühen Alter. Darüber hinaus ist sie Botschafterin der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung sowie Mitglied des Deutsch-Chinesischen Dialogforums im Auftrage des Auswärtigen Amtes.
2014 erschien bei Bastei Lübbe ihr Buch über ihre Chinaerfahrungen „Willkommen im Reich der Gegensätze. China hautnah“. siehe Bücher
Die Chinaexpertin referiert bzw. moderiert bei Veranstaltungen zu chinabezogenen Themen, vor allem über die Bedeutung interkultureller Kompetenz. siehe Vorträge