

Foto: Satoshi Saikusa







Siegerinnen des Einzelweltcups, v.l.: Erika Kirpu,
Sarra Besbes, Britta Heidemann, Shin A Lam
Team Deutschland, v.l.: Ricarda Multerer, Britta Heidemann, Monika Sozanska, Alexandra Ndolo
"Es hat mir heute von Anfang an Spass gemacht und ich habe ein gutes Gefühl gehabt" sagt Britta Heidemann am Abend des Einzelwettbewerbs beim Weltcup in Buenos Aires. Und das gute Gefühl hat sie auch nicht getäuscht: Bronze und die zweite Podiumsplatzierung in der noch jungen Weltcupsaison sind ein hervorragendes Ergebnis und sichern der Vizeweltmeisterin von 2014 weiterhin Platz 3 in der Weltrangliste. Heidemann stieg in den Wettkampf mit einem knappen 5:4-Sieg gegen die Koreanerin Hyein Lee ein. Danach focht sie aber befreit auf und siegte souverän mit 15:10 gegen Kathy Holmes (USA) und 15:11 gegen Mara Navarria (Italien). Auch im Viertelfinale behielt sie mit 14:12 Treffern gegen die Japanerin Ayaka Shimookawa die Oberhand und musste sich erst im Halbfinale knapp der späteren Siegerin Sarra Besbes geschlagen geben. Die Tunesierin konnte den entscheidenden Treffer zum 12:11 setzen. "Das ist ein super Ergebnis und vor allem fühle ich mich fechterisch in guter Form für die Olympiaquali" zeigte sich Britta Heidemann sehr zufrieden mit dem Wettkampf.
Nach einen langen Tag im anschließenden Mannschaftswettkampf konnte sie dann gemeinsam mit dem Team feiern. Mit Platz 3 erfocht sich die Damendegen-Mannschaft ihre beste Weltcupplatzierung seit einiger Zeit. "Das Gefecht gegen die USA war dramatisch, das hat Alex super gemacht" kommentierte Britta Heidemann das knappe Schlussgefecht Ihrer Vereinskollegin Alexandra Ndolo (ebenfalls Bayer Leverkusen). Gemeinsam mit Monika Sozanska und Ricarda Multerer startete das Team mit einem klaren Sieg gegen Chile in den Wettkampftag (45:16), siegte danach gegen die USA (40:39) und Polen (45:42). Im Halbfinale unterlagen sie den späteren Siegerinnen aus Italien (30:45), konnten aber im abschliessenden Kampf um Bronze das Team aus Russland mit 31:29 Treffern schlagen und damit wertvolle Punkte in der Weltrangliste sammeln.
Auf dem Wettkampfkalender steht noch der Grand Prix in Budapest im März bevor die Ergebnisse ab April für die Olympiaqualifikation gewertet werden. Aber schon die Ergebnisse von Buenos Aires waren wichtig für die Eingangssetzung für die kommenden Qualifikationsturniere und natürlich für das notwendige Selbstbewußtsein. "Wir freuen uns total. Kurz vor der Olympiaqualifikation ein super Ergebnis und eine starke Teamleistung" sagt Britta Heidemann.